Wir leben in stürmischen Zeiten, alles scheint sich in einer Spirale nach unten zu drehen.

 

Ich beobachte wie Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Gesinnung ausgegrenzt werden.

 

Ich höre wie Politiker viele Rechte und Gesetze mit einem Finger schnippen zu nichte machen, für die andere Jahrzehnte lang gekämpft haben.

 

Ich fühle, wie die Menschen um mich aus dem letzten Loch pfeifen. Die Anforderungen in der Arbeit, Schule und an sich selbst sind nicht mehr zu schaffen. 

 

Ich lese viele Artikel, die Lügen verbreiten, Unsicherheit sähen und sich wie ein Lauffeuer in die Herzen und Gehirne der Leser brennen - niemand hat die Zeit oder die Lust zu hinterfragen ob das  Geschriebene der Wahrheit entspricht.  Wir hinterfragen nichts mehr, weil wir zu abgelenkt sind und unsere Energie dazu benötigen zu funktionieren. Es sind keine Reserven mehr vorhanden.

 

Ich trauere um die Tiere die im Müll ersticken, um die wundervollen Schätze der Natur über die achtlos hinweg gerollt wird und um die Ressourcen die täglich gedankenlos verschwendet werden.

 

Es gibt keinen "Haupttenor" mehr, kein Thema oder Problem das weniger wichtig ist als das andere. Ob nun Umweltschutz oder politische Entwicklungen, Arbeitnehmerrechte, Menschenrechte, Bildungssystem, Sozialleistungen, Inflation usw. alles erreicht im Moment zeitgleich einen kritischen Punkt.

 

Wir nähern uns ohnmächtig dem Point of no Return, ab dem nur noch ein (selbst)bestimmter Teil der Menschen den Rest lenkt.  Die Lage scheint Aussichtslos und ein Hauch von Resignation schwingt im Kollektiv.  Das klingt ein wenig nach der "neuen Weltordnung" von der einige sogenannte Geheimorden seit Jahrzehnten träumen. 

Um der Thematik mehr Tiefe zu geben, werfen wir einen kurzen Blick auf die Basics.

 

Bin ich selbst die Ursache?

 

In den verschiedenen spirituellen Kreisen gilt die Lehrmeinung, das man immer bei sich selbst nach der Ursache suchen muss. Alles was dir passiert, geschieht aus einem bestimmten Grund, es ist ein Lernthema, es gibt nur Resonanz wenn man selbst etwas ungelöstes in sich trägt..... Solche und ähnliche Aussagen liest und hört man ständig. Auch das man sich lösen soll und loslassen, in der Mitte sein und bleiben, keine negativen Energien und Gedanken zulassen usw. 

Die Liste ist lang und auch wenn man theoretisch Bescheid weiß, funktioniert die Geschichte einfach nicht. Nur weshalb?

 

Die Antwort ist denkbar einfach, weil nicht alles auf dein persönliches Konto geht. Unsere Begegnungen und Erfahrungen sind ein Zusammenspiel von vielen Komponenten, manchmal geht es tatsächlich um uns, ein anderes Mal sind wir Mittel zum Zweck. Was auch bedeutet, das man des öfteren unschuldig zum Handkuss kommt. 

Und dann ist da auch noch das Kollektive Bewusstsein, das uns bis zu einem gewissen Grad auch lenkt und beeinflusst. 

 

Ich kann ja eh nichts ändern

 

Definitiv doch! WIR sind viele, doch wir sind nicht vernetzt. Wir haben kein Vertrauen ineinander und wurden gelehrt egoistisch, missgünstig und neidisch zu sein. Vor allem das Ego ist spirituell oftmals im Gespräch, wieso haben wir vom Ego so ein Feindbild? Wir sind damit geboren, es ist ein Bestandteil von uns, es ist eine Voraussetzung für den freien Willen, was genau sollte daran falsch sein?

Vielleicht sollten wir es einfach mal fest umarmen und endlich willkommen heißen, damit es für uns wirkt und nicht dagegen.

 

Wir haben keine Macht um die Mächtigen in die Schranken zu weisen

 

Auch wenn es sich so anfühlt, es entspricht nicht der Wahrheit. Und auch diese Aufgabe ist nicht nur für besonders Mutige und Starke geeignet. Das Kollektive Bewusstsein habe ich schon angesprochen, genau hier kann absolut jeder von uns etwas beitragen ob jung, ob alt, unerheblich in welcher Sprache und mit welcher Religion.  Um den Machtspielen, der "Verdummung"  und dem Umweltchaos den Wind aus den Segeln zu nehmen, dürfen wir und müssen wir im Kollektiv ganz entschieden NEIN und STOPP! sagen. Mit Nachdruck und gerne auch mit der gebührenden Emotion.  Negative Emotionen gehören genauso zum Leben hier, wie die Luft zum Atmen und auch diese wollen anerkannt und gelebt werden. Nur am Rande bemerkt: Egal was im Übermaß betrieben wird, ist nicht gut - für niemanden und nie!

Ein NEIN im Kollektiv wird anfangen seine Kreise zu ziehen, ohne das jemand auf die Straße gehen muss dafür.  

Wenn die Wogen sich hoch und weit genug verbreitet haben,  wird es ganz einfach sein aufzustehen und für eine freie neue Welt einzustehen im großen und im kleinen.

 

Helft mit!